Freitag, 11. September 2015

BETON - 

von A wie ABFORMEN 

bis Z wie ZEMENT

 

 






Die Sommerpause ist vorbei. Ich habe die heiße Zeit genutzt um mich in ein Thema etwas tiefer einzuarbeiten. Der Titel läßt es erahnen: Arbeiten mit Zement/Beton.
Ich habe jede Menge Bücher zu dem Thema gelesen, die aber in der Regel nur sehr wenige Informationen zum Material und den Schwierigkeiten die es im Umgang mit Beton geben kann enthalten. Deshalb waren die ersten Versuche auch nicht so erfolgreich wie gewünscht... . 

ABFORMEN 
Zunächst habe ich mich ein wenig mit der Formenherstellung beschäftigt. Das ist nicht zwingend notwendig um Objekte aus Beton herzustellen. Silkonförmchen aus der Backabteilung oder andere Kunstoffformen aus dem Baumarkt etc. genügen vollkommen. Ich wollte dennoch ein bißchen experimentieren und mir eigene Formen basteln. 
Zum Abformen habe ich Muscheln, ein Tonherz, einen alten Kerzenhalter aus Keramik und diverse Plastikförmchen verwendet. 
Im ersten Schritt habe ich herkömmliches Sanitärsilikon und zweikomponenten Abformmasse (Knetsilikon)ausprobiert. Das Knetsilikon ist relativ teuer (~12€/80g) und nicht überall zu kaufen. 
Ich habe deshalb zusätzlich das billigste(ab 2€/310ml)Sanitärsilikon benutzt. Als Form habe ich eine Muschel verwendet.
Die weiße und die blaue Masse werden zu gleichen Teilen miteinander verknetet bis eine homogene blaue Masse entstanden ist. 

Je nach dem welches Material das Objekt hat, das du abformen willst, muss die Oberfläche evtl. vorbereitet werden. Je saugfähiger oder poröser die Oberfläche ist, desto wichtiger ist diese Vorbereitung. Die Muschel ist nicht porös, deshalb genügt es sie mit etwas Speiseöl einzupinseln. 

Dann die Muschel einfach mit dem Knetsilikon ummanteln und die Trockenzeit abwarten. Dann entformen und evtl. noch aushärten lassen. Die Entstandene Form ist sehr detailreich und die Form kann mehrmals verwendet werden (das habe ich schon ausprobiert!).
Um das Sanitärsilikon verarbeiten zu können drückst du die benötigte Menge in einen Eimer mit Seifenlauge (Wasser + Spülmittel - ruhig viel Spülmittel benutzen). Um das Silikon aus der Kartusche zu drücken brauchst du eine geeignete Silikonspritze. Frage im Baumarkt danach, falls du keine zu Hause hast! Durch das Spülmittel im Wasser ist das Silikon nicht mehr klebrig und du kannst es problemlos zu einer Kugel o.ä. kneten. 

Dann kann dein Objekt eingehüllt werden. Beachte auch hier, ob eine Vorbereitung notwendig ist.

Das Ergebnis ist vergleichbar mit der blauen Variante nur erheblich billiger. Einziger Nachteil: der schreckliche Gestank nach Essig. Aber nach ein paar Tagen an der frischen Luft ist der zum Glück verschwunden! Auch diese Form habe ich bereits mehrmals verwendet. Es spricht also einiges für das günstigere Produkt - schon deshalb weil ich es in jedem Baumarkt kaufen kann!

Fröhliches Kneten! Übrigens die Formen lassen sich nicht nur für Beton verwenden!